„Dich falte ich zusammen…“ – eine Sonderausstellung im Möllner Museum
Das Möllner Museum Historisches Museum lädt alle Interessierten zu einem gemeinsamen Museumsbesuch am Sonntag, 21.Oktober, um 11:30 Uhr auf die Ratsdiele ein.
„Dich falte ich zusammen…“ – was wie eine Verbalinjurie klingt, ist, ganz im Gegenteil, eine Ausstellung von höchster künstlerischer sensitiver Qualität. Sechs Künstlerinnen und Künstler zeigen Origami: die Kunst des Papierfaltens, die ursprünglich aus Japan stammt. Sie gehören dem Verein „Origami – Deutschland e.V. “ an und arbeiten mit verschiedenen Papiersorten, die nach überlieferten Anleitungen oder freier Entwicklung neuer Formen gegenständliche Objekte oder abstrakte Formen entstehen lassen.
Formen wie eine Papierschwalbe, ein gefaltetes Schiff oder ein „Schnipp –Schnapp“ sind vielen von uns vertraut –wenn nach sechs bis acht Stunden Arbeit aber täuschend echte Insekten oder phantasievoll gestaltete Fabelwesen entstehen, dann ahnt der Betrachter, welches Können hinter der Gestaltung den fertigen Objekten stehen muss. Der gefaltete Kranich aus Papier ist ein altes Motiv des Origami - und erhielt nach 1945 eine ganz neue Bedeutung als Symbol der internationalen Friedensbewegung nach den verheerenden Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki. Nach überliefertem japanischem Glauben erfüllt sich ein großer lebenswichtiger Wunsch, wenn man 1000 Kraniche gefaltet hat.
Der Künstler Matthias Wiebel hat dazu eine sehr beeindruckende Arbeit in Form eines großen Bildreliefs ausgestellt. Frau Dr. Ulrike Krallmann-Wenzel wird als Vorstandmitglied von Origami Deutschland in das Ausstellungsthema einführen, eine musikalische Umrahmung erfolgt durch den Musiker Hartmut Ledboer.
Begrüßung: Ein Vertreter der Stadt Mölln Museumsleiter Michael Packheiser
Einführung: Frau Dr. Ulrike Krallmann - Wenzel
Die Ausstellung läuft bis zum 04.Nov. 2018